WiYou.de – Ausgabe 04/2022

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 42022 Fotos: Yakobchuk Olena (l.), auremar (r.) beide stock.adobe.com Lebenszyklus 12 Die Aufgaben der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) liegen in nahezu jedem Bereich der Zahnarztpraxis. Sie empfangen und betreuen Patienten und assistieren dem Zahnarzt bei Untersuchungen. Zudem sterilisieren sie das Zahnbesteck wie Schleifer, Pinzette und Zahnsonde und fertigen Röntgenaufnahmen an. Sie stellen auch die Patientenakten bereit und organisieren die Praxisabläufe. In der Berufsschule lernen sie das theoretische Knowhow für das Abrechnungswesen, den Umgang mit Arzneimitteln und das zahntechnische Arbeiten im Labor. Sie erlangen auch Kenntnisse über Praxishygiene und die Anwendung von Röntgenstrahlen. Seit August 2022 gilt die modernisierte Ausbildungsverordnung für den Beruf. Zum einen werden ZFA ab jetzt verstärkt mit Blick auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und die digitalisierte Arbeitswelt ausgebildet. Zum anderen erhalten sie mehr Kompetenzen in der Kommunikation, um auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Im Anschluss können sie sich im Bereich Zahnmedizin zum Fachassistenten, zum Prophylaxeassistenten, zum Fachangestellten in der Kieferorthopädie oder zum Verwaltungsassistenten weiterbilden. In der Praxis unverzichtbar Medizinische Fachangestellte (m/w/d) Zahn- medizinische Fachangestellte (m/w/d) Neben der Arbeit in Arztpraxen können Medizinische Fachangestellte (MFA) auch in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren und Gesundheitsämtern tätig sein. Sie kümmern sich als rechte Hand der Ärzte um den Empfang der Patienten, pflegen ihre Daten in das Computersystem ein und stehen ihnen beratend zur Seite, wenn es um den weiteren Behandlungsablauf geht. Zudem informieren sie über Vorsorgemöglichkeiten. Darüber hinaus assistieren MFA den Ärzten, reichen Instrumente, nehmen den Patienten Blut ab, legen Verbände an und verabreichen auf Anweisung der Ärzte Medikamente. Auch Impfungen dürfen sie verabreichen. Als Organisationstalente halten sie die Praxisräume und abläufe in Ordnung, bereiten die Behandlungsräume vor und achten auf die Hygienevorschriften. Wichtig sind hierbei beispielsweise korrekte Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern. Im Labor führen sie zudem Untersuchungen durch und analysieren beispielsweise Harn oder Blut unter dem Mikroskop. Im kaufmännischen Bereich sind verschiedene Weiterbildungen möglich, zum Beispiel zum Fachwirt in der ambulanten medizinischen Versorgung. Zudem können sich MFA zu Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen fortbilden. (sa) Dauer: 3 Jahre Voraussetzungen: • Gute Kommunikationsfähigkeit • Feingefühl • Medizinisches Interesse • Organisationstalent Von klein auf gehören sie zum Leben mit dazu: Besuche beim Kinder und Zahnarzt. Ob bei kleinen Wehwehchen, Schnupfen, Vorsorgeuntersuchungen oder bei Zahnschmerzen – die ersten Menschen, denen Patienten dort begegnen sind die Fachangestellten. Sowohl in der Arzt als auch in der Zahnarztpraxis übernehmen sie wichtige und zum Teil sehr ähnliche Aufgaben.

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